Kirschenklopper

Tischtennis im TH Eilbeck, Hamburg

Rückrundenstart in der Hamburg Liga! Als Herbstmeister gehen wir von der Pole Position ins Rennen, um unsere großes Ziel „Aufstieg“ zu erreichen. In der wohlverdienten Weihnachtspause fanden wir unterm Weihnachtsbaum ein schönes Geschenk in Form von Flo Schwalm. Ein Top Neuzugang, welcher uns als neue Nummer 1 verstärken wird. Aber nicht nur wir waren fleißig. Unser Kontrahent Poppenbüttel war ebenfalls tätig und konnte auch einen Neuzugang eintüten. Somit kommen gleich 3 Spieler der TOP 5 der Hamburgliga aus Poppenbüttel. Was für ein Brett.

Wir waren also gewarnt. Auch wenn Poppenbüttel nicht die erhoffte Hinrunde abliefern konnte, so wollen sie jetzt nochmal angreifen. 

Aufstellung Poppenbüttel:

1. Kowalski (D1)

2. Luperdi (D2)

3. Kellert (D1)

4. Habib (D3)

5. Kossan (D2)

6. Andersen (D3)

Aufstellung THE:

1. Schwalm (D2)

2. Khvostov (D1)

3. Wieben (D3)

4. Paul (D2)

5. Do (D1)

6. Tuttas (D3)

Jeder von uns hatte die 7:9 Auftaktniederlage noch vor Augen. Es ging damals hitzig und teilweise schmutzig zu. Wir waren höchst motiviert, um uns zu revanchieren. Bedenklich war allerdings die Entscheidung von Poppenbüttel 15 min vor Anpfiff eine vorher selbstgenutzte und nun freie Platte abzubauen, obwohl wir diese gerne zum Einspielen genutzt hätten, da es bekanntlich an einer Platte recht eng zu geht. Sehr schade. Fair Play geht anders.

Nun aber endlich zum Spiel:

Die Doppel liefen wie am Schnürchen. Nam/Maxim machten kurzen Prozess mit Luperdi/Kossan. Klares 3:0. Unser neues Doppel 2 lieferte sich ein tollen Fight und und konnte sich sehr knapp mit 3:2 (+9 im 5.) durchsetzen. Als Dennis und ich uns ebenfalls mühelos durchsetzen konnten, war die erste Überraschung des Tages perfekt. 

3:0 …Genialer Doppelauftritt.

Nun stießen die 4 Giganten zusammen. Der unbezwingbare Maxim (15:0 Mitte/Hinrunde) hatte mit Kowalski nun eine andere Hausnummer vor der Brust. Maxim kam leider nicht in sein Spiel und konnte leider auch keinen weiteren Gang einlegen. Zu dominant war Kowalski, der sehr unaufgeregt und fast jeden Ball per Drop Kick in alle Richtungen blockte. Maxim blieb nichts anderes über als seinem Gegenüber zum 0:3 zu gratulieren. Seine erst Niederlage seit dem 06.05.2023. Eine Wahnsinn Serie!
Im zweiten Spiel wusste der frisch geduschte Flo schon, dass er nach dem Spiel gleich wieder duschen gehen hätte können. Gegen Luperdi war viel Abwehrarbeit angesagt. Knapp eine Stunde ging das Spiel. Geduld war hier der Schlüssel. Der ebenfalls unbezwingbare Luperdi (16:0) ließ sich aber nur zu selten einen schlechten Ball zu, welchen Flo einfach hätte versenken können. Flo spielte aber ein fantastisches Spiel und erarbeitete sich bei dem ständigen Schnittwechsel und der offensiven Power von Luperdi doch einige Lücken, um sich im 5. Satz wiederzufinden. Luperdi konnte aber sogar bei diesem hohen Niveau noch einen Gang hochschalten und gewann den 5. Satz recht sicher. Ein tolles Spiel, welches sicherlich zu den Saison Highlights zählen wird.

3:2…Zack…Vorsprung ist weg

Hendrik hatte sich gegen Kellert viel vorgenommen und konnte dies auch umsetzen. Agil und fokussiert setzte er Kellert immer wieder mit seiner Rückhand UND seiner Vorhand unter Druck. Auch wenn das Störspiel von Kellert Hendrik so manches mal zur Verzweiflung brachte, konnte sich Hendrik mit 3:1 durchsetzen. Dennis konnte die gute Performance aus dem Doppel leider nicht mitnehmen und musste sich mit 0:3 (davon zwei äußerst enge Sätze) geschlagen geben.

4:3…Jetzt muss jetzt das Break kommen

Und es kam! Auch ich hatte noch eine Rechnung mit Kossan aus dem Hinspiel offen. Auch wenn es mir schwer fiel, ließ ich mich von Kossan nicht aus der Ruhe bringen. Nachdem ich mich im ersten Satz noch an das aggressive Noppenspiel gewöhnen musste, konnte ich anschließend mit 3 mal +9 die Rechnung begleichen. Ungewohnt für uns alle durfte jetzt erst unser frisch gekürter Vereinsmeister an die Platte. da Nam in absoluter Top Form ist, machten wir uns wenig Sorgen, dass Nam Schwierigkeiten bekommen könnte. So kam es auch und er machte mit Andersen kurzen Prozess.3:0.

6:3...das untere PK bringt uns auf die Siegerstraße

Nun zum zweiten Teil „Kampf der Giganten“. Auch wenn die Spielstile aller Spieler nicht unterschiedlicher hätten sein können, war das Endergebnis das gleiche. Flo lieferte sich ein tolles Match mit Kowalski und hatte diesen eigentlich auch gut unter Kontrolle. Durch eine bessere Platzierung und aggressiveren Block/Konter Spiel schnappte sich Poppenbüttel Satz 2 und 3. Flo drehte nochmal auf, zog Vorhand und Rückhand wie in einer „Speed-Falkenberg-Übung“ und gewann folgerichtig den 4. Satz. Am Ende fehlte dann der letzte Punch und/oder die Müdigkeit von der Bahnfahrt machte sich bemerkbar. Leider ging das tolle Spiel mit 3:2 an Kowalski. Für Maxim lief heute leider nichts zusammen. In nur einem Satz konnte er Luperdi wirklich fordern, musste diesen aber auch mit 14:16 hinter sich lassen. Luperdi war einfach zu variabel und konnte seiner Winner Vorhand immer wieder einsetzen. 0:3.

6:5…0:4 oben war leider nicht unerwartet

Der Plan war klar. In der Mitte holen wir noch einen Punkt und unten machen wir den Sack zu. Doch dann der Schock bei Dennis. Der Oberschenkel Muskel machte zu und es ging nur noch Stand TT. Dennis biss nochmal auf die Zähne, aber mehr war einfach nicht drin. Zum Glück war es keine schlimmere Verletzung. HP hatte nun aber Druck, da er nun den wichtigen Punkt holen musste. HP war heute aber in bestechender Form und gewann ungewohnt aktiv sein Spiel gegen Habib mit 3:0. Aufschlag, Return und Eröffnung. Alles passte! Starker Auftritt von unserem Kapitano.

7:6...Arschbacken zusammen kneifen und den Sieg eintüten

Nam machte gegen Kossan den Anfang und lies diesem nicht den Hauch einer Chance. Auch wenn ein Satz knapp war, so konnte Nam zeigen, dass er eigentlich nichts im unteren PK zu suchen hat. Klares 3:0. Unentschieden gesichert. Ich wollte gegen Andersen den so wichtigen Sieg klar machen und tat mich unglaublich schwer gegen Andersen. Nach verpennten 1. Satz konnte ich kontrollierter und aktiver in mein Spiel finden. Doch Andersen drehte nochmal auf und knallte mir regelmäßig meine eigenen Toppis um die Ohren. Folglich stand ich mit 8:10 im 5. Satz um 0 Uhr mit dem Rücken zur Wand. Dass das Abschlussdoppel von Nam/Maxim bereits gewonnen hatte, hatte ich nicht mitgeschnitten, aber unsere Jungs waren heiß wie Frittenfett auf der Bank und feuerten alles ab, was irgendwie für Stimmung sorgte. Beflügelt von unserem Teamgeist konnte ich das Ruder noch rumreißen und 12:10 gewinnen und somit das 9:6 perfekt machen.

9:6…Ein hartes Stück Arbeit!

Fazit: 

Poppenbüttel hat uns das Leben verdammt schwer gemacht. Unsere Doppelstärke und der tolle Teamgeist hat uns zum Sieg gebracht. Unsere Road to Glory ist noch sehr lang. Wir haben den ersten Schritt getan und einen extrem schwierigen Gegner bezwungen. Wir sind gespannt, wie sich die anderen Teams gegen Poppenbüttel behaupten.

Ausblick:

Wir sind weiter auf dem Platz an der Sonne und wollen hier natürlich auch bleiben. Freitag empfangen wir St. Pauli. Im Hinspiel konnten wir die symphatische Truppe zwar klar bezwingen, aber die Jungs von der Reeperbahn haben schon in der Saison gezeigt, dass sie für die eine oder andere Überraschung sorgen können.

PS: Das absolute Kracherspiel findet dann am 04.02.24 (Sonntag) bei Schnelsen (1. vs 2.)statt.