Kirschenklopper

Tischtennis im TH Eilbeck, Hamburg

Am vergangenen Samstag reisten wir in den tiefsten Süden. Für die Zweitvertretung vom THE stand das Topspiel der 1. Landesliga 2 in Harburg statt.

Die Tabelle vor der Spiel sah wie folgt aus: Harburg war auf dem zweiten Tabellenplatz mit einem Punktverhältnis von 16:6 und einem, im Vergleich zu uns, leicht besseren Spielverhältnis. Wir waren punktgleich auf dem dritten Tabellenrang.

Die Planung vor dem Spiel gestaltete sich für uns sehr schwierig, da wir nach wie vor verletzungsbedingt auf Christoph verzichten mussten und dann auch noch unsere Erste Mannschaft am selben Tag ein wichtiges Spiel hatte. Für dieses Spiel wurde Simon auserkoren. Nachdem FloGo und Stegi dann in den vergangenen Tagen die Wettspielordnung gewälzt haben, fiel uns dann folgender Einfall ein: Simon kann sowohl um 11 Uhr morgens bei der Ersten aushelfen, als auch dann um 16 Uhr gegen Harburg, wenn das Spiel der Ersten längst vorbei ist, mitspielen.

Nachdem sowohl Simon, als auch seine Liebste zuhause dieser Idee zustimmten, konnten wir mit einer sehr guten Truppe in Harburg aufschlagen:

Simon, Manu, FloGo, Stegi, Rouven, Lars.

Auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön an Rouven, dass du dich mal wieder bereit erklärt hast, uns zu unterstützen.

So, nun aber genug der langen Einleitungsworte und hin zum Spiel.

Harburg konnte zwar nicht aus dem Vollen schöpfen, konnte aber dennoch eine sehr gute Mannschaft an die Tische bringen.

Mit Shenoy, Brinkmann, Huber, Willmann, Nalichowsky und Dukhan wussten wir bereits vor dem Spiel, dass dies ähnlich eng zugehen kann, wie im Hinspiel, welches wir damals mit 9:7 verloren haben.

FloGo/ Stegi, unser Doppel 1, bekamen es mit Huber/Dukhan zu tun. Klare Kiste für die Kirschenklopper, 3:0 Sieg.

Simon und Manu traten gegen Shenoy/Brinkmann an. Also jeweils die beiden Spieler des oberen Paarkreuzes im direkten Aufeinandertreffen. Ein wirklich spannendes Spiel, meist auf Augenhöhe. Unsere Aufgabe war es, Shenoy eigentlich nicht angreifen zu lassen, denn seine Toppis schlugen ein wie Raketen. Mit zunehmender Spieldauer gelang uns das immer besser, sodass wir am Ende mit 3:1 gewannen.

Rouven und Lars bekamen es im D3 mit Nalichowsky und Willmann zu tun. Relativ klares Ding zu Gunsten der Gastgeber, 3:0 Sieg für die Südhambuger.

2:1 Führung nach den Doppel.

Im oberen Paarkreuz bekam es Manu mit dem Youngstar Shenoy zu tun. Erstaunlich offensiv spielte Manu, weil er aber keine andere Wahl hatte. Mit einem guten Mix aus Angriffsbällen, gepaart mit guten Blocks siegte er überraschend mit 3:1.

Parallel musste Simon gegen Harald Brinkmann aufschlagen. Gegen seinen „Angstgegner“ gewann Simon lediglich den zweiten Satz, am Ende musste er seinem Kontrahent mit 3:1 gratulieren.

In der Mitte spielten FloGo gegen Willmann und Stegi gegen Huber.

FloGo machte den üblichen FloGo, ging also über 5 Sätze. Ein tolles Spiel zwischen den Beiden. FloGo zog Topspin nach Topspin, Willmann blockte gut. Im fünften Satz konnte Flo sich mit 11:7 durchsetzen.

Stegi hatte in seinem Spiel gegen Huber wenige Probleme. Mit ein Grund waren vielleicht auch 5 Netzbälle in den ersten sieben Punkten des ersten Satzes. Doch Glück alleine war das nicht. Stegi spielte richtig stark, Vorhand wie Rückhand sehr aggressiv und sicher. 3:0 Sieg.

5:2 Führung, das sah schon sehr gut aus.

Im unteren Paarkreuz ging Lars gegen Nalichowsky an den Tisch. Ein offenes Spiel, in dem Mal der eine, mal der andere guten Phasen hatte. Lars lag beim Stand von 1:2 bereits 4:8 hinten, ehe er dann mit voller Überzeugung seine Returns angriff und immer mehr das Heft in die Hand nahm. Mit 15:13 ging es dann in den fünften Satz. Und auch hier lag Lars eigentlich dauerhaft zurück: 2:5, 4:7. Doch auch in diesem Satz konnte er in der zweiten Hälfte überzeugen und erkämpfte sich mit 11:8 den 3:2 Sieg.

Rouven spielte gegen Dukhan. Und wie soll es auch anders sein: auch dieses Spiel ging über die volle Distanz. Die gesundheitlichen Einschränkungen wollte Rouven am Ende nicht als Ausrede nehmen, aber man hat schon gemerkt, dass bei Rouven noch ein paar Körner fehlten. Im fünften Satz konnte Dukhan sein Konditionsvorteil ausspielen und gewann mit 11:5.

Zur Halbzeit führten wir mit 6:3.

Jetzt hieß es, in jedem Paarkreuz mindestens ein Spiel zu gewinnen, um den Sieg einzutüten.

Simon machte den Anfang gegen Shenoy. In den ersten beiden Sätzen wusste Simon nicht, wie im geschah. Shenoy hatte die komplette Spielkontrolle, machte mit Simon, was er wollte. Nach dem zweiten Satz sagte sich Simon: „Jetzt ist auch egal, ich greife jetzt jeden Ball an!“. Gesagt, getan. Simon kam viel besser rein, Shenoy konnte seine Raketen-Toppis nicht mehr in der Vielzahl spielen, wie er es zuvor getan hat. Die Sätze 3 und 4 gingen an Simon. Im fünften Satz war es dann ein herrlich offenes, mit Angriffsbällen geprägtes Spiel. Leider musste Simon sich in diesem Satz mit 11:8 geschlagen geben.

Anschließend spielte Manu gegen Brinkmann. Durch die bereits gewonnen Spiele im Doppel und im ersten Einzel spielte Manu ruhig und souverän auf. Brinkmann konnte mit seiner Noppe wenig stören und seine Angriffsbälle konnten in der Regel gut geblockt werden. Ein souveräner, abermals überraschend deutlicher 3:0 Sieg für unsere Nummer 2.

7:4 Führung.

Dann ging FloGo wieder an den Tisch und traf auf Huber. Huber, der in der gesamten Hinrunde kein einziges Spiel im mittleren Paarkreuz verlor, hatte vielleicht noch seine deutliche Niederlage gegen Stegi im Kopf. Und da wir ja alle FloGo kennen und wissen, dass er eigentlich so gut wie nie weniger als fünf Sätze pro Spiel braucht, war es in diesem Spiel genauso. Natürlich ging es wieder über die volle Distanz. Abermals behielt Flo die Oberhand und gewann den Entscheidungssatz mit 11:8.

Parallel zu Flo ging Stegi an den Tisch und bekam es mit Willmann zu tun. Stegi, der bereits das Doppel und das Einzel mit 3:0 gewann, wollte es in diesem Spiel genauso machen. Wie im ersten Spiel brillierte er mit sehr guten Vorhand- und Rückhandtoppis, sodass Willmann sehr häufig die Bälle einsammeln musste, weil er sie nicht blocken konnte. Diese gute Form konnte Stegi über drei Sätze halten, sodass er sehr überzeugend mit 3:0 gewann.

Das war er, der entscheidende Punkt zum 9:4 Auswärtssieg bei GW Harburg 2.

Sehr glücklich und zufrieden ging es dann ins Caspari, das, so würde Lars es bezeichnen, „einzige Restaurant, in dem man in Harburg was Vernünftiges zu essen bekommt“. Recht hatte er, gutes Restaurant, faire Preise. Die Harburger begleiteten uns, sodass wir das Spiel bei Pizza und Burger, Bier und Cola analysieren konnten.

Ein rundum gelungener Samstag Nachmittag für den THE 2.

Nun haben wir den zweiten Tabellenplatz zurück und wollen diesen auch sehr gerne bis zum Saisonende halten. Schauen wir mal, ob uns das gelingt.

Am kommenden Freitag heißt es dann, die gute Performance gegen ETV zu bestätigen.

Wir freuen uns drauf.

Bis dahin, Eure Zweite