Kirschenklopper

Tischtennis im TH Eilbeck, Hamburg

Als letztes Spiel der Hinserie durften wir noch mal in Norditalien die Baustellen Harburgs erkunden. Durch Umbaumaßnahmen waren weder Umkleiden noch Sanitäreinrichtungen vorhanden. Nach Vier Spielen ohne Sieg wurde es langsam kribbelig. Bei einer Niederlage wäre Harburg noch vorbeigezogen und wir würden nur mit einem Punkt Vorsprung nicht auf dem Abstiegsplatz überwintern…

Damit auch nichts schief geht wurde am Mittwoch davor Trainiert. Doch Schockschwerenot lag plötzlich das Schlägerblatt von Basti an der Wand… Und nein, das passierte nicht mutwillig.

Also irgendwie lief das alles nicht. Aber so ein Spiel muss erstmal gespielt werden.

Also traten Basti, Marco, Moritz, Björn, Jörgi und Marci gegen Inert, Dukhan, Willmann, Franz, Nalichowsky und Alberti an.

Die Doppel liefen schon mal ziemlich flüssig. Marco und Jörg ohne Probleme gegen Dukhan und Alberti. Marci und Basti fuchsten sich gegen Inert und Willmann erfolgreich rein und siegten nach 5 Sätzen. Nur Mo und Björn mussten sich knapp geschlagen geben.

Oben musste Marco dann gegen Inert ran. In jedem Satz musste Marco erstmal einen gefühlten 7 Punkte Rückstand hinterherlaufen. Irgendwie schaffte er es aber doch 3:0 ohne Verlängerungen zu gewinnen. Basti hatte nicht nur mit dem gut spielenden Dukhan Probleme, sondern auch mit seinem fremden Holz. Die Arretierung stimmte nicht immer und deswegen verlor er ohne Satzgewinn.

3:2 ist für meinen Geschmack zu knapp. Doch auf unser Fundament ist verlass!

Mitte und Unten spielen 4:0 12:7. Was willman mehr? Björn konnte sich auf die ungewöhnliche Spielweise von Willmann einstellen und siegte nach 1:2. Mo spielt relativ entspannt 3:1, da Franz die Bälle nicht druckvoll genug töten konnte. Marci drehte ein 0:2 nicht nur gegen Nalichowsky, sondern auch gegen sein eigenes gedaddel. Bisschen näher am Tisch, bisschen präziser mit der Beinarbeit und schon konnte er sich zum Sieger küren. Jörgi hatte schnell ein 2:0 auf der Zählertafel, kam dann aber mehr unter Druck und musste tatsächlich mal etwas tun. Auch er behielt im 5. Satz die Oberhand.

Mit diesem Trend im Rücken konnte auch Basti seine Bedenken über das Holz beiseite legen und kam mit den Auschlägen durch oder konnte die Ballwechsel in die Länge ziehen, die er dann fast alle gewann. Marco konnte Parallel nicht viel gegen Dukhan auswirken und gewann ebenfalls keinen Satz.

Nun muss die Mitte nur noch das Ding zu machen. Björn wurde allerdings von Franz ausgelesen wie ein offenes Bilderbuch für Kleinkinder. Moritz Spiel zählt aber zuerst und da konnte er sich ziemlich schnell ein 0:2 erarbeiten. Aber auch hier half cleveres Anspielen und dichter am Tisch bleiben um am Ende ein 3:2 einzutüten.

9:3 ist doch mal ein schöner, wenn auch zu deutlicher Abschluss der Hinserie. Vor der Saison konnten wir nicht mal genau Abschätzen wie es ohne Capitano, Vollzeitmotivator und Heißläufer Rouven werden sollte und wie Malte in der Mitte performen wird. Trotzdem hatten wir als Ziel herausgegeben in den oberen Rängen zu landen und die Top 3 zu ärgern. Gut, Ziele sind dazu da sie auch mal zu verfehlen. Mehr als ein Unentschieden gegen die Top 3 war nicht drin und die Niederlagen gegen Neuenfelde und Schnelsen doch zu deutlich. Die Tabelle spricht immerhin für relativ sichere Mitte, aber unterschätzen darf man da trotzdem keinen.

Auch die Bilanzen sind mehr oder weniger wie erwartet.

Oben ist noch eine menge Potenzial nach oben. 13:23 ist ein kleines wenig zu deutlich, aber nicht komplett unerwartet. Sowohl Basti als auch Marco konnten mehr Siege gegen die 1 als gegen die 2 einfahren. Das sollte man mal analysieren. Moritz durfte 2 mal Basti ersetzen und spielte ein solides 1:3 gegen WTB und Schnelsen.

Die Mitte brilliert mit 19:13. Also fast. Ohne Cheatcode Malte, der ein überragendes 10:2 auf das Parkett zauberte, stünde es dort ebenfalls negativ. Mit 8 eingesetzten Spielern, ist die Fluktuation aber auch ziemlich hoch.

Unten ein ähnliches Bild. Jörgis Schultern sind zum glück breit genug die Bilanz positiv zu gestalten. Marci und Lenni kämpfen mit den Folgen ihrer Verletzungen und dem fehlenden Rhythmus, konnten aber trotzdem annähernd ausgeglichen spielen mit 3:4 bzw 4:3. Auch hier ist die Fluktuation stark vertreten.

Unsere drei Stammdoppel konnten die Bilanz mit 9:8 ausgeglichen gestalten.

Die Rückserie wird spannend. Der Cheatcode wird im oberen Paarkreuz angetestet und Jörgi wird seine Schultern für der Mitte stählen. Vielleicht schaffen wir es ja sogar weniger als 15 Leute einzusetzen.